Ich habe ja schon des Öfteren Berichte oder Dokus über Menschen mit Assistenzhunden gesehen, aber ein Bericht im TV von gestern hat mich sehr beeindruckt.
Da war eine Frau im Rollstuhl, die zusätzlich zu ihrer Behinderung auch an posttraumatische Belastungsstörung litt. Das äußerst sich so, daß sie zu zittern beginnt, verkrampft, handlungsunfähig ist und keine ganzen Sätze zustande bringt.
Ein Passant sah die Frau so in einer U-Bahn Unterführung. Vor ihr stand quer zum Rollstuhl ein Hund...schwarz, Mischling, sehr betagt (Vergleichsbild) und schützte die Frau.
Der Hund hatte ein Mäntelchen um auf dem stand: Den Hund nicht ablenken. Bei Notfall 110 wählen. Er stand so, daß man diese Seite des Hinweises sehen konnte.
Der Passant rief sofort die Sanitäter. Als die ankamen, handelten sie total professionell. Sie fragten "Dürfen wir sie anfassen?" "Nein" Da drehte sich der Hund um, also in die andere Richtung (aber immer noch quer und schützend vor seinem Frauchen) und dann sah man auf seinem Täschchen den Hinweis "Öffnen sie die Seitentasche"
Die Sanitäter "Dürfen wir den Hund anfassen bzw. den Reißverschluß öffnen?" Die Frau: "Ja"
Sie öffneten den Reißverschluß des Fachs und da fanden sie alle notwendigen Informationen...Ausweis, Verhaltensregeln gegenüber dem Hund, den Hinweis zum Fach der Medikamente und was zu tun ist.
Die Sanitäter konnten alle Reißverschlüsse an dem Mäntelchen öffnen und der Hund stand brav da und machte keinen Mucks. Ab und an schielte er zu seinem Frauchen.
Die Sanitäter gaben der Frau dann das mitgeführte Medikament und nach ein paar Minuten war sie wieder ok. Als der Hund diese Änderung sah, gab er sofort seine Hab-acht-Stellung auf, wedelte mit dem Schwanz und leckte sein Frauchen liebelvoll übers ganze Gesicht
Das ist schon wahnsinn, wie dieser Hund reagierte. Unglaublich, wie intelligent so ein Wesen ist
Der Sanitäter sagte, daß der Hund auch hätte unterscheiden können, ob jemand seinem Frauchen Gutes oder Böses will. Wenn jemand was Böses vorhat, dann wäre dieser gutmütige Hund zu einer Bestie mutiert und hätte den "Angreifer" gebissen und sein Frauchen mit allem verteidigt, was ihm möglich ist.
Die Frau wurde dann vorsorglich ins Krankenhaus transportiert, ihr treuer Hund immer brav an ihrer Seite
Liebe Grüße,
Ironie setzt die Intelligenz beim Empfänger voraus ;-)
Tolle Geschichte Marie, ich finde es auch faszinierend wie Hunde dressiert werden können, so das sie behinderten Menschen das Leben etwas erleichtern können. Wobei ich auch manchmal an den Hund denke, ob er nicht ein wenig seine eigene Freiheit vermißt, keiner kann so richtig mit ihm über die Wiesen laufen, oder mit ihm spielen, könnte mir vorstellen das es für den Hund auch eine Belastung ist. Oder Hunde sind einfach wunschlos glücklich wenn es ihrem Hundehalter gut geht?!
Zitat von Mystischebauten im Beitrag #2ich finde es auch faszinierend wie Hunde dressiert werden können, so das sie behinderten Menschen das Leben etwas erleichtern können
Find ich auch, Eduard. Teilweise sind diese Hunde ja so clever, daß man meint, sie denken logisch mit.
Zitat von Mystischebauten im Beitrag #2Wobei ich auch manchmal an den Hund denke, ob er nicht ein wenig seine eigene Freiheit vermißt, keiner kann so richtig mit ihm über die Wiesen laufen, oder mit ihm spielen, könnte mir vorstellen das es für den Hund auch eine Belastung ist.
Das denk ich mir auch. Aber diese Hunde wurden ja von kleinauf so erzogen und kennen es wahrscheinlich nicht anders. Gut, aber es ist ja immer noch in dem Hund drin, daß er einfach mal los rennen und rum tollen will
Zudem muß er ja auch sein ganzes Leben "arbeiten" ...das ist sicherlich auch nicht so einfach für den Hund.
Zitat von Mystischebauten im Beitrag #2Oder Hunde sind einfach wunschlos glücklich wenn es ihrem Hundehalter gut geht?!
Das auf jeden Fall, also jedenfalls war das in der obigen Geschichte so. Der Hund freute sich wie Bolle, als es seinem Frauchen wieder besser ging
Ich kann mir vorstellen, daß es bei diesen Hunden vielleicht wie bei Menschen ist. Es gibt ja auch viele, die sich ihrem Beruf voll und ganz widmen und einfach für ihre Mitmenschen mit ganzem Herzen dienlich sind.
Ob es ein Hund auch so sieht, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall wird er in seinem Bewegungsdrang doch sehr eingeschränkt, da hast recht Eduard.
Liebe Grüße,
Ironie setzt die Intelligenz beim Empfänger voraus ;-)
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19.10.2024 14:22
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